Du denkst, das Ziel sei dein Antrieb, aber es ist dein Fort-Schritt

Dies ist ein Auszug aus meinem Buch “Du bist eine Lebensbatterie, die sich ungünstig entlädt

Unsere Gesellschaft ist immer mehr eine «Quick-Fix»-Gesellschaft: Du hast ein Problem, du bekommst eine rasche Lösung und alles ist wieder gut. Du hast zu viel Gewicht, du machst eine Diät, Problem gelöst. Du bist zu wenig fit, du gehst mehr ins Fitness, du wirst fitter. Problem gelöst. Problem gelöst bedeutet für uns oft «Gut, und jetzt zurück zum Gewohnten». Wir arbeiten also darauf hin, einen Missstand zu verändern, um dann mit dem alten Leben in neuer Form weiterzuleben. Das ist unsere Gesellschaft. «Buy now, pay later». Heute kaufen, morgen bezahlen. Das ist aber nicht die Natur. Veränderung bedeutet nichts anderes, als etwas Neues in dein Leben zu integrieren und einen Teil deines Lebens werden zu lassen. Schliesslich erlernen wir das Gehen auch nicht, um von A nach B zu kommen, und wenn wir bei B angekommen sind, brauchen wir das Gehen nicht mehr. Nein, denn wir bekommen Freude an der Bewegung und wollen nun von B nach C. Und es macht Spass. Wir werden immer freier und unabhängiger. Wir schreiten fort. 

Und dieses Fort-Schreiten, dieser Fort-Schritt, ist ganz tief in uns verankert. Bis hin zur Hormonproduktion und Ausschüttung des Hormons Dopamin. Neue Studien stellen dies eindrücklich unter Beweis: Solange wir uns zu einem Ziel hinbewegen, mit dem Ziel vor Augen, der Hoffnung und Erwartung, so lange schüttet das Gehirn Dopamin aus, welches uns gut fühlen lässt. Wenn wir am Ziel angekommen sind, geht diese Produktion zurück. Ein natürlicher Mechanismus, der uns früher als Jäger und Sammler half, zu überleben. Unterwegs trieb uns das Dopamin stets weiter und motiviert zum Ziel an, zur Beute und Nahrung hin. Wenn wir die Nahrung hatten, ging das Dopamin zurück, aber nicht lange, denn wir lebten ja im Mangel und mussten bald wieder los. Und heute? Heute haben wir alles und dieser natürliche Dopamin-Kick fehlt. 

Deshalb ist es wichtig, dass wir uns klare Ziele setzen und dann in den Fortschritt gehen. In unserem Veränderungsprozess ist für uns Menschen das Wahrnehmen des Fortschrittes viel wichtiger als das Ziel. Achte dich also auf die kleinen Fortschritte und erfreue dich daran. Aber eben nicht zu intensiv und jeden Tag wie bei der Tomatenstaude, sondern entspannt und mit Zuversicht. Das bringt dich weiter. Der Fort-Schritt führt zur Dopamin-Ausschüttung und Freude. Wenn du nur genug Geduld hast. Ein Paradox? Ja, aber wenn du es mal verinnerlicht hast, dann kannst du enorm viel bewegen. Denn der Mensch braucht Bewegung, dafür ist er programmiert. Früher lebte er als Nomade, Veränderung war der Alltag. Und er war resilient und gesund, viel mehr als wir heute.

Merke dir:

Dein Fortschritt ist dein Hauptantrieb und gibt dir den genau richtigen Hormoncocktail für das Weiterkommen. Je kleiner und stetiger deine Schritte sind, desto besser kommst du voran und spürst den Fortschritt. Verbeisse dich dabei nicht auf tägliches Messen, sondern auf den Flow der Handlung, dann wirst du in Monatsabständen Erfreuliches erleben.


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