Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.

Dies ist ein Auszug aus meinem Buch “Jeder Moment hat Potenzial”

Was passiert, wenn du am Gras ziehst? Du brichst es. Oder du entwurzelst es. Beides führt nicht zu Wachstum, sondern zum Gegenteil.

Wachstum ist mathematisch-logisch betrachtet immer nur ein Ergebnis. Das Y in der Gleichung. Der Output auf den Input. Und dennoch reden wir heute stets vor allem von Zielgrössen des Wachstums. Vom Output. Und prognostizieren diesen. 3 % Wirtschaftswachstum. 5 % Gewinnwachstum. Wir ziehen am Gras, und wollen, das es in einer vorgegebenen Zeit genau so hoch wächst, wie wir es wollen. Die Natur funktioniert aber anders. Und wir und unser ganzes System sind ein Teil der Natur. Wir sollten das Wachstum deswegen auch natürlich angehen.

Die Frage, die es deshalb zu beantworten gilt: Was müssen wir tun, damit wir wachsen? Und nicht: Wie stark wollen wir wachsen. Wir können stets nur unser tun direkt beeinflussen, nie aber das Ergebnis. Das Ergebnis sollten wir offen lassen. Um den Fokus auf den Moment der Verwurzelung des Wachstums zu legen. Wann blüht, reift und trägt eine Pflanze, ein Tier die besten Früchte? In einem für ihn passenden Umfeld positiven Klimas und natürlichster Nährstoffe. Sowie steter Pflege, Liebe und Geduld. Stress? Ungeduld? Dünger? Monokulturen? Wenn Sie Qualität und Nachhaltigkeit wollen, dann ist die Antwort klar. Ihr Kind stecken Sie auch nicht in ein Streckbett und geben ihm Wachstumshormone. Und Ihnen selber hoffentlich auch nicht. Ausser Sie wollen irgendwann einknicken. Oder sich selber entwurzeln.

Frage: Wie gehst du mit dir und deinem persönlichen Wachstum um? Mit anderen? Nährend und geduldig?

Handlung: Betrachte jeden Tag von Neuem als einen Teil der Natur. Und gehe mit dir auch so um. Natürlich


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