Dein Mitarbeiter dankt dir. Warum? Es gibt kein richtig oder falsch. Nur ein passt oder passt nicht.

Dies ist ein Auszug aus meinem Buch “Ich bin ein Leader, weil…”

Wenn es zwischen dem Unternehmen und einem Mitarbeiter nicht stimmt, verheddern sich beide Seiten zu oft und zu lange in Grundsatzdiskussionen. Das Gleiche, in oft noch zermürbenderer Form, passiert nicht selten unter Mitarbeitern. Dann geht die Diskussion hin und her, auf der Suche nach «richtig» und «falsch». Dabei ist vorprogrammiert, dass eine Lösung und Einigung, je länger die Debatte geht, umso schwieriger wird.

Das zehrt an Kräften und Nerven und wäre nicht nötig. Wenn die Perspektive von «richtig» und «falsch» auf «passt» und «passt nicht (mehr)» geändert würde. Denn: Wenn etwas nicht mehr zusammenpasst, ist dies wertfrei. Keiner muss recht oder unrecht haben. Es passt einfach nicht mehr. Und wenn es nicht mehr passt, gibt es zwei Möglichkeiten: Es wird gemeinsam an der Passung gearbeitet – oder man trennt sich. Und gibt sich gegenseitig die Chance, etwas neues Passendes zu finden.

Damit man über das «passt» eingehend diskutieren kann, muss man aber zuerst wissen, zu was es passen soll. Und hier gibt es eine klare Antwort: Was die Menschen am meisten untereinander verbindet, sind die gemeinsamen Werte. Jene Werte, welche den Grundstein der Identität oder bei einem Unternehmen der Kultur bilden. Wir kennen es aus jeder Form zwischenmenschlicher Beziehung, vor allem der partnerschaftlichen, wie massgebend gemeinsame Werte für ein langfristiges nachhaltig erfolgreiches Zusammenleben und Vorwärtskommen sind. Spätestens in einer Krise sind die Grundwerte der Anker und Orientierungspunkt für Zusammenhalt schlechthin. Und auch bei den Grundwerten gibt es grundsätzlich nur ein «passt» oder «passt nicht». Damit man über das «passt» diskutieren kann, benötigt es aber klare, nachvollziehbare und vor allem emotional einheitlich aufgefasste Grundwerte, welche die Kultur und Identität durchdringen und mit Leben ausfüllen.

Handlungsimpuls: Wie sieht die «Chemie» in Ihrem Unternehmen aus? Wie klar sind die Grundwerte? Wie oft «debattieren» Sie endlos?


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