Erfolgreiches Leadership hat einen guten Lärmfilter. In jeder Lebenslage.

Dies ist ein Auszug aus meinem Buch “Ich bin ein Leader, weil…”

Was konnten Sie als Kind gut? So gut, dass es einfach geschah. Ohne Aufsehen. Sie haben es einfach gemacht. Still und unauffällig. Während daneben ein anderes Kind einen riesen Radau machte. Und deswegen die volle Aufmerksamkeit bekam. «Ja, was hast du denn?» Und dann ging das Debattieren, Diskutieren, Besänftigen, vielleicht auch Wütend-werden los. Das Mühsame daran: Dieses Spiel wiederholte sich immer wieder. Mit diesem einen Schüler in der Klasse, der immer eine grosse Klappe hatte. Dann irgendwann mit der ständig jammernden Arbeitskollegin und dem laufend gestressten Chef, der dies in jeder freien Minute kundtun musste. 

Wie heisst es so schön: Energie folgt Aufmerksamkeit. Und aufmerksam wird man bei Sachen, die auffallen. Die aus der Reihe tanzen. Die Lärm machen. Die ständig präsent sind. Das Interessante daran: Irgendwann akzeptieren die meisten das und es heisst: «Der ist halt so.» Und wir meinen damit indirekt: «Der darf das, das ist schon in Ordnung.» Energie folgt Aufmerksamkeit. Und so lassen wir unsere Energie in Form von Zeit und Nerven zu oft und zu unkontrolliert diesen paar wenigen Menschen zufliessen, die auf sich «aufmerksam machen». Sie nutzen automatisch unseren Instinkt, auf «Auffälliges» zu reagieren. Gegenfrage: Und all die anderen? Die stillen Schaffer, die nicht selten eine gleichwertige oder bessere Leistung erbringen. Die einem nicht immer wieder in die gleichen repetitiven, nicht weiterführenden Gespräche verwickeln, sondern einfach sind. So sind, wie sie sind. Still, produktiv, zuverlässig. «Energieschonend». Wir sollten nicht den Fehler machen, dies als selbstverständlich hinzunehmen. Vielleicht gibt es unter diesen Mitarbeitern auch «Choleriker», die bei der Arbeit einfach ein professionelles Verhalten an den Tag legen. Oder die Stillen, welche ihre Wut und ihren Frust in sich drin lassen. Ihnen sollten wir als Führungskraft genau soviel, wenn nicht mehr Energie und Zeit widmen. Wir sollten unsere Energie dort einsetzen, wo sie am wirkungsvollsten ist, wo sie am meisten bewegen kann. Und nicht wo am meisten Lärm ist. Dazu braucht es einen bewussten Entscheid, den eigenen Lärmfilter einzuschalten, sobald Lärm hörbar ist. Und die Situation aus der Stille heraus zu bewerten. Und danach zu handeln.

Handlungsimpuls: Wem schenken Sie Aufmerksamkeit, Zeit und Energie? Handeln Sie aktiv, oder warten Sie auf Impulse von aussen?


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